Mitten in der Millionenstadt zu wohnen war erst einmal ungewohnt, nach der langen Zeit auf Sansibar und den kleineren Städten, die wir zuvor in Südafrika besucht haben. Unsere Wohnung lag im 14. Stock des mit 36 Stockwerken derzeit höchsten Wohnhauses in Kapstadt. Wir hörten den Großstadtlärm von Autos (Polizei, Ambulanz, röhrende Angeber), Menschen (fröhlich feiernd nach dem Sieg im Rugby Halbfinale, streitend oder sonstwie einfach nur laut). Aber die Aussicht von der 27. Etage, in der sich der offene Pool, eine Bar und ein Fitnesscenter für die Bewohner befinden, hat uns schnell mit der Lage versöhnt. Und Ohropax helfen nicht nur bei lautem Wellenrauschen in der Nacht. Einige der üblichen touristischen Ausflüge haben uns auch wieder weit aus dem Lärm der Stadt herausgeführt. Es ist schon etwas ganz besonderes, so viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in weniger als einer Autostunde um den Stadtkern zu haben. Wir haben es genossen und sind auch den mit spektakulären Aussichten gesäumten Chapmans Peak Drive gefahren, haben schöne Cafés, Restaurants und Märkte besucht. Der Tafelberg hat sich wundervoll wolkenlos gezeigt und auch mal seine Tischdecke aufgelegt oder sich ganz verhüllt. Die Bilder in der Galerie unten zeigen einige der vielfältigen Möglichkeiten für Unternehmungen in und um Kapstadt. Dabei ist nicht zu vergessen, dass auch Stellenbosch und Franschoek, die einen eigenen Bericht bekommen haben, im Radius einer Autostunde enthalten sind. Zusammenfassend würden wir aber lieber in einer ruhigen Gegend von Stellenbosch sein und von dort Ausflüge nach Kapstadt unternehmen, wenn wir in Südafrika längere Zeit verbringen dürften.