Wir haben Mauritius von Anfang Dezember, bis zur zweiten Januar-Woche erlebt. Dabei haben wir Unterkünfte im Norden, Süden, Osten und Westen ausprobiert und wissen, dass wir dennoch nicht alles von der Insel gesehen haben. Sicher ist uns der eine oder andere Spot entgangen und ganz sicher haben wir absichtlich Wanderungen auf die verschiedenen Berge wegen der doch herausfordernden Temperaturen weggelassen.
Mit ungefähr 65 km Länge und etwa 55 km Breite ist Mauritius in weniger als 2 Stunden mit dem Auto zu durchqueren und hat bei einer Fläche von 1865 km2 rund 1,25 Mio Einwohner
Die gemischte Bevölkerung besteht aus Hindus (56 %), Kreolen, Chinesen, Muslimen und Europäern, die hier einträchtig miteinander leben. Obwohl Französisch und Englisch Amtssprachen sind, kommt man mit Englisch nicht immer zum Ziel.
Während der Feiertage sind wir in den äußersten Süden nach Riambel gezogen, dort war es wunderbar ruhig und wir hatten mit dem Haus am Strand mit Meerblick den gewünschten Wohlfühlfaktor, den wir uns gönnen wollten, wenn wir schon nicht Weihnachten und Silvester zuhause verbringen. Während dieser Zeit haben Luca und Louisa mit uns zusammen gewohnt. Auf diese Weise war wenigstens etwas familiäres Beisammensein vorhanden. Video-Konferenzen haben uns dann auch mit den anderen lieben Menschen aus der Heimat verbunden.
Als wir Anfang Januar vom Süden in den Norden wechselten, wurde erst so richtig deutlich, wie ruhig es im Süden während der Feiertage war. Da wir schon einmal Mitte Dezember eine Woche im Norden verbracht hatten, konnten wir sehr gut vergleichen, wie es sich radikal verändert hatte. Die öffentlichen Strände glichen eher Zeltlagern oder Campingplätzen und waren sehr gut gefüllt mit (Groß-) Familien, die wohl den Jahreswechsel am Strand verbrachten. Es wurden Küchenzelte, Schlafzelte, Pavillons als Regenschutz und Zelte als Warenlager aufgestellt. Unser erster Gastgeber auf Mauritius hatte von Feiern der zumeist indischen Bevölkerung berichtet und sagte: „keine Feier ohne Zelt“. Wir haben es erlebt und können hinzufügen: eine ordentliche Musikanlage muss auch dabei sein. Für uns war es im Wesentlichen nicht störend. Wir fanden es spannend zu erleben, wie anders es am Strand in der ersten Januar-Woche ist. Am Sonntag wurde dann fleissig abgebaut und schon am Montag war nahezu der „Normalzustand“ wiederhergestellt.
Ansonsten haben wir Mauritius als sehr grüne Insel genossen, haben die Strände vor den Hotelanlagen gesehen (heller feiner Sand mit vielen Palmen) und den Unterschied zu den öffentlichen Stränden (Sand meist etwas grober und nicht aufgeschüttet, Filaos) bemerkt, sind auf Märkten und in weniger touristischen Lokalen Essen gegangen, konnten uns aber von den Märkten auch gut selbst verpflegen. Einer unserer Lieblingsstände auf jedem Markt war der Stand an dem es frisch abgefülltes Kokosnusswasser gab. Leider hat Mauritius dieses Jahr etwas Pech mit der lokalen Mango-Ernte, sodass wir nicht immer frische Mangos bekommen konnten. Ananas, Papaya und Litschis haben wir aber umfangreich genossen.